MIK | Mikroskopische Untersuchungen an Materialoberflächen hinsichtlich einer Besiedlung durch Schimmelpilze; Angaben zu allen festgestellten Pilzen und Pilztypen; Sporen, Sporenträgern und Mycel, Identifizierung soweit möglich; Angaben zu Bakterien und zu Besonderheiten wie Milben und sonstigen Auffälligkeiten; Ergebnis qualitativ und halbquantitativ, inkl. Kurzbewertung |
MIK- Einfach | Untersuchung einer vorgegebenen Oberfläche, z. B. nur die Vorderseite einer Tapetenprobe |
MIK- Standard | Untersuchung von zwei Oberflächen bzw. mehreren Stichproben einer Materialprobe |
MIK- Multi | Untersuchung von bis zu vier Oberflächen in mehrschichtigen Proben (z. B. Bohrkerne) |
MIK- Tiefe | Bestimmung der Eindringtiefe der Schimmelpilzbesiedlung; Schnitte bis zu drei Ebenen, z. B. bei Holzproben. |
Diese Methode ist insbesondere für flächige Materialien geeignet. Wir mikroskopieren z. B. Tapete, Holz und Holzwerkstoffe oder Gipskarton. Bei feinkörnigen Proben (Putz- oder Farbpartikel) oder porösen Proben (Mineralfaser, Polystyrol) ist eine sichere Bewertung der Probe mit der Mikroskopie häufig nicht machbar. Wir empfehlen dann zusätzlich Kultivierungsuntersuchungen (siehe MD oder MV).
Bearbeitung | Von mehreren Bereichen der Materialoberfläche werden Folienkontaktpräparate angelegt und nach Anfärbung mit Färbelösung lichtmikroskopisch untersucht. Es werden mindestens zwei verschiedene Flächen untersucht (in der Regel Vorder- und Rückseite bzw. Ober- und Unterseite). Unterschiedliche Materialarten gelten als verschiedene Proben. |
Auswertung | Eine Gattung bzw. ein Typ wird identifiziert, soweit spezifische Merkmale, wie Sporen, Sporenträger usw. erkennbar sind. Es werden alle auf der Probe festgestellten Pilzbestandteile und in halbquantitativer Form eine Einschätzung der Stärke der Besiedlung bzw. Kontamination angegeben. Zusätzliche Auffälligkeiten wie Milbenkot oder Bakterienaggregate werden genannt. |
Besonderheiten | Mit der mikroskopischen Untersuchung ist eine direkte Besiedlung des Materials nachweisbar, sobald gewachsenes Mycel und evtl. zusätzlich Sporenträger vorhanden sind. Ein weiterer Vorteil der Methode ist, dass Pilze wie z. B. Stachybotrys chartarum erfasst werden, die mit Kultivierungsmethoden häufig nicht erkannt werden können. |
Bewertung | Als Zusatzleistung liefern wir eine schriftliche Beurteilung der Labordaten, wobei die Empfehlungen des UBA-Leitfadens berücksichtigt werden. |
Eilservice | Die Mikroskopie erfordert keine Inkubationszeit. Trotzdem ermöglicht uns das tägliche Probenaufkommen nicht, alle Proben sofort auszuwerten. Dringende Proben können deshalb gegen Aufpreis schneller bearbeitet werden. Express-Service |
Verpackung | Materialproben zur Mikroskopie werden zuerst in Alufolie eingeschlagen, um die Oberflächen vor Kontamination und mechanischen Einflüssen zu schützen. Dann werden die Materialproben einzeln in Probetüten verpackt, zugeklebt und beschriftet. Jede Probe bzw. Material von unterschiedlichen Stellen ist unbedingt einzeln zu verpacken. Als Probetüten eigenen sich am besten verschließbare, fabrikneue Kunststoffbeutel. |
Versand | Insbesondere feuchte Proben sollten innerhalb von 24-48 Stunden im Labor sein. Bei trockenen Proben (z.B. Altschaden) ist innerhalb weniger Tage nicht mit Veränderungen zu rechnen. Nutzen Sie den Expressversand, wenn die Proben im Eilservice untersucht werden sollten. |
MD | Aufgeben eines repräsentativen Teils der Probe auf eine Nähragarschale je Medium, Kultivierung, Identifizierung, Ergebnis qualitativ und halbquantitativ |
MD 1 | Schimmelpilze (auf MEA und DG18) 25 °C |
MD 2 | Schimmelpilze (auf MEA) 36 °C |
MD 3 | Bakterien (auf CASO) 25 °C |
MD 1+3 | Standard: Schimmelpilze und Bakterien bei 25 °C |
2 x MD (1+3) | Beispiel: Getrennte Untersuchung von Vorder- und Rückseite z. B. eines Tapetenstückes, Schimmelpilze und Bakterien bei 25 °C |
Bei der direkten Kultivierung wird nur die Oberfläche von Materialproben auf anzüchtbare Mikroorganismen untersucht. Bei porösen Materialien wie Styropor oder Mineralfaser sollte auch die Tiefe erfasst werden. Dazu ist die Materialverdünnung zu empfehlen.
Bearbeitung | Teile der Probe werden auf zwei Pilznährmedien (MEA, DG18) und ggf. auf ein Nährmedium für Bakterien (CASO) aufgegeben bzw. abgedrückt. Die Inkubation erfolgt bei 25°C und je nach Anforderung zusätzlich bei 36°C. Die Inkubationszeit beträgt bei 25°C bis zu 14 Tage, bei 36°C bis zu vier Tage. Wenn gewünscht, können bestimmte Bereiche der Probe separat untersucht werden (z. B. Vorder- und Rückseite bei Tapetenstücken). Dafür werden entsprechend mehr Nähragarschalen verwendet und ausgewertet. |
Auswertung | Schimmelpilze, Bakterien und Hefen werden gezählt und als KBE pro Platte angegeben. Bei Schimmelpilzen erfolgt die Angabe der KBE je Gattung bzw. Art. Werden keine zusätzlichen Anforderungen gestellt, erfolgt eine standardmäßige Differenzierung der Kolonien. Bei Zwischenauswertungen wird die Entwicklung des Koloniewachstums verfolgt, um auch Kolonien zu erfassen, deren Entwicklung später durch andere Arten gehemmt wird. |
Besonderheiten | Die Methode sollte, wenn möglich, mit einer mikroskopischen Untersuchung des Materials kombiniert werden. Nur mittels Mikroskopie ist sicher nachweisbar, ob es sich um einen direkten Bewuchs oder eine Sporenkontamination auf der Oberfläche des Materials handelt oder ob Pilzstrukturen vorhanden sind, die nicht anzüchtbar sind. |
Bewertung | Als Zusatzleistung liefern wir eine schriftliche Beurteilung der Labordaten, wobei die Empfehlungen des UBA-Leitfadens berücksichtigt werden. |
Eilservice | Ist bei dieser Methode nicht möglich, da die notwendige Inkubationszeit nicht unterschritten werden kann. |
Verpackung | Materialproben werden zuerst in Alufolie eingeschlagen, um die Oberflächen vor Kontamination und mechanischen Einflüssen zu schützen. Dann werden die Materialproben einzeln in Probentüten verpackt, zugeklebt und beschriftet. Jede Probe bzw. Material von unterschiedlichen Stellen ist unbedingt einzeln zu verpacken. Als Probentüten eigenen sich am besten verschließbare, fabrikneue Kunststoffbeutel. |
Versand | Insbesondere feuchte Proben sollten innerhalb von 24-48 Stunden im Labor sein. Bei trockenen Proben (z. B. Altschaden) ist innerhalb weniger Tage nicht mit Veränderungen zu rechnen. |
MV | Zerkleinerung, Verdünnung, Kultivierung, Identifizierung, Zählung, Ergebnis qualitativ und quantitativ [KBE/g] |
MV-Basic | Einzelplatten je Verdünnungsstufe und Nährmedium |
MV-DIN | Zwei parallele Platten je Verdünnungsstufe und Nährmedium (Vorgabe DIN ISO 16000-17) |
MV 1 | Schimmelpilze (auf MEA und DG18) 25 °C |
MV 2 | Schimmelpilze (auf MEA) 36 °C |
MV 3 | Bakterien (auf CASO) 25 °C |
MV 1+3 DIN | Standard: Schimmelpilze und Bakterien bei 25 °C, Parallelansätze |
MV Coli | Nachweis von Escherichia coli bzw. coliformen Bakterien (Selektivmedium, Bestätigungstests ohne API-Identifizierung); inkl. Bakterien (auf CASO) 36 °C |
MV Entero |
Nachweis von Enterokokken (auf zwei verschiedenen Selektivnährmedien) |
Bei der Materialverdünnung werden Proben bzw. Teile davon zerkleinert und suspendiert. In der Suspension werden anzüchtbare Pilze und Bakterien analysiert. Diese Methode eignet sich besonders für alle porösen Materialien (z. B. Dämmstoffe, Holzwerkstoffe).
Bearbeitung | Teile der Materialprobe werden zerkleinert, in Pufferlösung eingewogen, geschüttelt und in Zehnerschritten verdünnt. Es werden mindestens vier Verdünnungsstufen in Parallelen ausplattiert. Aus den Verdünnungsstufen wird auf zwei verschiedene Nährmedien für Pilze (MEA, DG18) und auf ein Bakterienmedium (CASO) ausgestrichen, bei 25 °C und, wenn gewünscht, zusätzlich bei 36 °C (MEA, CASO) inkubiert. Die Inkubationszeit beträgt bei 25 °C bis zu 14 Tage, bei 36 °C bis zu vier Tage. |
Auswertung | Schimmelpilze, Bakterien und Hefen werden in den optimalen Verdünnungsstufen gezählt und die Konzentration berechnet. Die Angabe der Ergebnisse erfolgt in KBE pro Gramm Material. Bei Schimmelpilzen erfolgt die Angabe der KBE je Gattung bzw. Art. Werden keine zusätzlichen Anforderungen gestellt, erfolgt eine standardmäßige Differenzierung der Kolonien. Bei Zwischenauswertungen wird die Entwicklung des Koloniewachstums verfolgt, um auch Kolonien zu erfassen, deren Entwicklung später durch andere Arten gehemmt wird. |
Besonderheiten | Zusätzlich kann die Inkubation von Selektivnährmedien zur Bestimmung von coliformen Bakterien bei 36 °C erfolgen. Mit der Identifizierung von Escherichia coli und anderen coliformen Bakterien ist der Nachweis von Fäkalverunreinigungen möglich. |
Bewertung | Die Bewertung der Einzelprobe erfolgt auf der Grundlage der materialspezifischen, statistischen Auswertung von Laborproben (Trautmann und Meider, 2018, Literatur siehe weiter unten), die als Bewertungshilfe in der Anlage des Berichts beigefügt ist. Externe Vorgaben im Sinne von Richt- oder Grenzwerten zur Belastung von Materialien durch Mikroorganismen existieren nicht. Als Zusatzleistung liefern wir eine schriftliche Beurteilung der Gesamtheit der Labordaten eines Auftrages hinsichtlich Befallsstärke, Gesundheitsrelevanz und allgemeinen Sanierungsempfehlungen.„Ableitung von Bewertungskategorien für Schimmelpilze und Bakterien in Baumaterialien“ Trautmann, C. und Meider, J. in: Kraus-Johnsen, I. (Hrsg.): Schimmelpilz-Handbuch, Bundesanzeiger-Verlag, 2018 |
Eilservice | Ist bei dieser Methode nicht möglich, da die notwendige Inkubationszeit nicht unterschritten werden kann. |
Verpackung | Materialproben zur Verdünnung können direkt in Probentüten verpackt werden. Einschlagen in Alufolie ist nicht unbedingt notwendig, es sei denn, einzelne Oberflächen sollen auch mikroskopisch untersucht werden. Probentüten bitte gut zukleben und beschriften. Jede Probe bzw. Material von unterschiedlichen Stellen ist unbedingt einzeln zu verpacken. Als Probentüten eigenen sich am besten verschließbare, fabrikneue Kunststoffbeutel. |
Versand | Insbesondere feuchte Proben sollten innerhalb von 24-48 Stunden im Labor sein. Bei trockenen Proben (z. B. Altschaden) ist innerhalb weniger Tage nicht mit Veränderungen zu rechnen. |
ATP | Zerkleinerung, Verdünnung, Lyse und Lumineszenzreaktion, Messung im Luminometer; Einstufung in niedrige, erhöhte und hohe Aktivität Empfehlung: Kombination mit Verdünnungsuntersuchung MV |
Die schnelle Methode der Aktivitätsbestimmung liefert in kurzer Zeit eine grobe Einschätzung der mikrobiellen Belastung einer Materialprobe. Da weder die Art der Zellen erkannt wird noch die Konzentration der Zellen mit dem ATP-Wert direkt korreliert, sollte für eine exakte Bewertung mindestens eine Kultivierung oder eine Gesamtzellzahlbestimmung der Probe erfolgen.
Bearbeitung | Teile der Materialproben werden in sterilen Verdünnungspuffer mit Tween 80 eingewogen geschüttelt und in Zehnerschritten verdünnt. Von der Originalsuspension und der ersten Verdünnungsstufe wird jeweils ein Aliquot zur Aktivitätsbestimmung über ATP-Messung verwendet. Die ATP-Messung erfolgt dabei über eine Lumineszenzreaktion in einem Photometer. |
Auswertung | Der Wert des Summenparameters „Aktivität“ wird in den drei Kategorien „niedrig“, „erhöht“ und „hoch“ angegeben und ermöglicht eine vorläufige Einschätzung einer Probe. Die Abstufung basiert auf laborinternen Daten der Umweltmykologie, die im Vergleich von Aktivitätswerten mit Kultivierungsergebnissen entstanden sind. |
Besonderheiten | Generell kann nicht unterschieden werden, von welcher Art Zellen (Bakterien, Pilze oder andere biologisch aktive Zellen) die Aktivität bzw. der ATP-Gehalt stammt. Wir empfehlen die Aktivitätsbestimmung deshalb nur als Methode zum Probenscreening. Wenn z. B. mehrere Proben vorliegen und der Untersuchungsumfang eingeschränkt werden soll, können mittels Aktivitätsbestimmung aktive von wenig aktiven Proben unterschieden werden. Je nach Fragestellung können dann einzelne Proben für die Verdünnungsuntersuchung oder Gesamtzellzahlbestimmung ausgewählt werden. |
Eilservice | Da die Aktivitätsbestimmung in der Regel einer anderen Untersuchung vorausgeht, werden die Werte möglichst zeitnah ermittelt und dem Kunden mitgeteilt. Ein Eilaufschlag wird dafür nicht erhoben. |
Verpackung | Materialproben zur Aktivitätsbestimmung können direkt in Probentüten verpackt werden. Einschlagen in Alufolie ist nicht unbedingt notwendig, es sei denn, einzelne Oberflächen sollen auch mikroskopisch untersucht werden. Probentüten bitte gut zukleben und beschriften. Jede Probe bzw. Material von unterschiedlichen Stellen ist unbedingt einzeln zu verpacken. Als Probentüten eigenen sich am besten verschließbare, fabrikneue Kunststoffbeutel. |
Versand | Insbesondere feuchte Proben sollten innerhalb von 24-48 Stunden im Labor sein. Bei trockenen Proben (z. B. Altschaden) ist innerhalb weniger Tage nicht mit Veränderungen zu rechnen. |
GZZ | Zerkleinerung, Suspension, Fixierung, Färbung, Filtration, Auszählung, Ergebnis: Anzahl Sporen, Mycelstücke und Bakterienaggregate je g Probe Empfehlung: Kombination mit Verdünnungsuntersuchung MV |
Bearbeitung | Teile der Materialproben werden in sterilen Verdünnungspuffer mit Tween 80 eingewogen und geschüttelt. Von diesem Originalansatz wird ein Aliquot mit Fluoreszenzfarbstoff markiert, auf Filter übertragen und fluoreszenzmikroskopisch ausgewertet. |
Auswertung | Soweit in der Probe vorhanden, werden folgende Strukturen von Mikroorganismen separat gezählt und entsprechend dem Verdünnungsfaktor auf einen Gramm Probenmaterial umgerechnet:
Bakterien inkl. Actinomyceten (Einzelzellen und Aggregate), Pilzsporen, Pilzmycel/Hyphenstücke. Die Gesamtzellzahl pro Gramm wird als Summe der Einzelstrukturen angegeben. |
Besonderheiten | Da nur ein Bruchteil des Probenmaterials in einem sinnvollen Zeitrahmen fluoreszenzmikroskopisch ausgewertet werden kann, ergibt sich für diese Methode eine hohe Nachweisgrenze, die bei 10^4 Strukturen pro Gramm und höher liegen kann. Geringe Belastungen bzw. Kontaminationen können deshalb mit dieser Methode nicht sicher erkannt werden. Der Vorteil der Methode liegt darin, dass tote und lebende mikrobielle Strukturen in ihrer Gesamtheit erfasst werden. |
Bewertung | Die Bewertung der Einzelprobe erfolgt auf der Grundlage der statistischen Auswertung von Laborproben (Trautmann und Meider, 2018, Literatur siehe weiter unten), die als Bewertungshilfe in der Anlage des Berichts beigefügt ist. Externe Vorgaben im Sinne von Richt- oder Grenzwerten zur Belastung von Materialien durch Mikroorganismen existieren nicht. „Ableitung von Bewertungskategorien für Schimmelpilze und Bakterien in Baumaterialien“ Trautmann, C. und Meider, J. in: Kraus-Johnsen, I. (Hrsg.): Schimmelpilz-Handbuch, Bundesanzeiger-Verlag, 2018 |
Eilservice | Die Mikroskopie erfordert keine Inkubationszeit. Trotzdem ermöglicht uns das tägliche Probenaufkommen nicht, alle Proben sofort auszuwerten. Dringende Proben können deshalb gegen Aufpreis schneller bearbeitet werden. Zu den Bedingungen informieren Sie sich bitte hier. Express-Service |
Verpackung | Materialproben zur Verdünnung können direkt in Probentüten verpackt werden. Einschlagen in Alufolie ist nicht unbedingt notwendig, es sei denn, einzelne Oberflächen sollen auch mikroskopisch untersucht werden. Probentüten bitte gut zukleben und beschriften. Jede Probe bzw. Material von unterschiedlichen Stellen ist unbedingt einzeln zu verpacken. Als Probentüten eigenen sich am besten verschließbare, fabrikneue Kunststoffbeutel. |
Versand | Insbesondere feuchte Proben sollten innerhalb von 24-48 Stunden im Labor sein. Bei trockenen Proben (z. B. Altschaden) ist innerhalb weniger Tage nicht mit Veränderungen zu rechnen. |
Die Materialentnahme sollte immer mit desinfiziertem Werkzeug erfolgen. Falls zunächst zerstörungsfrei untersucht werden soll, eignen sich die verschiedenen Methoden der Oberflächenbeprobung.
Die Desinfektion des Werkzeuges erfolgt am besten mit 70 %-igem Alkohol. Alternativ kann Metallwerkzeug mehrmals durch eine Flamme gezogen werden (Abflammen). Zur Vermeidung von Kontaminationen bei der Entnahme von mehreren Materialproben ist das Werkzeug nach jeder einzelnen Probenahme zu desinfizieren.
Materialproben nach Möglichkeit in ausreichender Menge entnehmen:
Putz: mindestens 25 g (ca. eine Handvoll)
Tapete: mindestens 100 cm²
Styropor: mindestens 2 g (Würfel mit Kantenlänge ca. 5 cm)
KMF: mindestens 5 g (Würfel mit Kantenlänge ca. 5 cm)
Materialproben in geschlossenen, sauberen Behältern bzw. in verklebten Probentüten transportieren. Die Proben auf der Tüte beschriften oder mit beschrifteten Aufklebern versehen.
Material von unterschiedlichen Stellen unbedingt einzeln verpacken und beschriften.
Als Verpackung eignen sich am besten verschließbare Kunststoffbeutel (Laborhandel).