Bei den einzelnen aufgeführten Leistungen geben wir zusätzlich Hinweise zur Entnahme, Beschriftung und Verpackung von Proben. Wir empfehlen, die Vorgaben der DIN ISO 16000-21 zu beachten.
Grundsätzlich sollten Proben auf Nährmedien und feuchte Materialproben innerhalb von 24 bis 48 Stunden im Labor eintreffen. Im Sommer und Winter ist unbedingt auf Schutz gegen Hitze und Kälte zu achten. Dazu haben sich Styroporkisten bewährt. Auch für alle anderen Probenarten gilt: Je schneller die Proben im Labor vorliegen, umso geringer ist das Risiko von Veränderungen.
Materialentnahmen sollten immer mit desinfiziertem Werkzeug erfolgen. Falls zunächst zerstörungsfrei untersucht werden soll, eignen sich die verschiedenen Methoden der Oberflächenbeprobung.
Die Desinfektion des Werkzeuges erfolgt am besten mit 70 %-igem Alkohol. Alternativ kann Metallwerkzeug mehrmals durch eine Flamme gezogen werden (Abflammen). Zur Vermeidung von Kontaminationen bei der Entnahme von mehreren Materialproben ist das Werkzeug nach jeder einzelnen Probenahme zu desinfizieren.
Materialproben nach Möglichkeit in ausreichender Menge entnehmen:
Putz: mindestens 25 g (ca. eine Handvoll)
Tapete: mindestens 100 cm²
Styropor: mindestens 2 g (Würfel mit Kantenlänge ca. 5 cm)
KMF: mindestens 5 g (Würfel mit Kantenlänge ca. 5 cm)
Materialproben in geschlossenen, sauberen Behältern bzw. in verklebten Probentüten transportieren. Die Proben auf der Tüte beschriften oder mit beschrifteten Aufklebern versehen.
Material von unterschiedlichen Stellen unbedingt einzeln verpacken und beschriften.
Als Verpackung eignen sich am besten verschließbare Kunststoffbeutel (Laborhandel).
Weitere Hinweise zu Probenahmen wie Luftproben, Holz- und Staubproben sind bei den verschiedenen Leistungsbeschreibungen zu finden.