19. April 2021
Die Gesamtzellzahl – eine quantitative mikroskopische Methode zur Bewertung von Baumaterialien
Die Untersuchung von Material- und Luftproben in Innenräumen auf Schimmelpilze ist weit verbreitet und dient dazu, den Sanierungsaufwand und die gesundheitliche Gefährdung in Innenräumen abzuschätzen. Dank der DIN ISO 16000-17 bis -20 sind die Probenahmestrategie, die Entnahme der Proben, die Aufbereitung sowie die Anzüchtung und die Auswertung der koloniebildenden Einheiten (KBE) von Luft- und Materialproben beschrieben. Dadurch gibt es in der Analytik der Schimmelpilze und Bakterien aus Innenräumen einen weitgehenden Konsens über die Aufbereitung und Auswertung der KBE und einen entsprechenden Ringversuch des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg, der die Qualität der Labore hinsichtlich der Pilzdifferenzierung überprüft.
Die KBE-Analytik weist auch Grenzen auf, denn die Kolonien können nur gezählt und differenziert werden, wenn diese auch unter Laborbedingungen anwachsen. Um auch die Mikroorganismen analytisch zu erfassen, die nicht unter Laborbedingungen anwachsen, hat sich in den letzten Jahren – zusätzlich zur KBE-Untersuchung – die mikroskopische Auswertung von Proben bewährt. Eine dieser mikroskopischen Methoden ist die Gesamtzellzahlmethode, deren Vorteile und Nutzen in diesem Beitrag dargestellt werden.
„Die Gesamtzellzahl – eine quantitative mikroskopische Methode zur Bewertung von Baumaterialien“ Meider, J., Trautmann, C., Der Bausachverständige, Jahrgang 17, Heft 2 (April) 2021, S. 26-29
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